4. Wikingerlager zu Norddeich vom 3. bis zum 5. August 2007



"De Wikinger koom"
das war der Warnruf der Warfenfriesen, als die Normannen 884 an der Hilgenrieder Bucht nahe der Stadt Norden mit ihren schnittigen Langschiffen landeten. Sie raubten und brandschatzten,was ihnen zu Wasser und zu Land unter die Finger kam, talentierte Seeräuber und Haudegen alle mit-einander. Nur ein trutziges Völkchen hielt derzeit den seefahrenden Horden stand: Die Friesen, die unter Führung des Erzbischofs Rembertus von Bremen mit seinem bis an die Zähne bewaffneten Gefolge im Herbst des Jahres 884 in der Schlacht bei Nordendi (nach Adam v. Bremens Überlieferung) 10.377 Wikingerkrieger niedergemetzelt haben sollen.

Die Wikinger kamen auch dieses Jahr wieder, nach 1123 Jahren.
Das "Orga-Team Wikingerlager" ist wieder mit der Organisation des 4. Wikingerlagers zu Norddeich betraut worden. Vom 3. bis zum 5. August 2007 bauten Wikinger und Friesen am Strand ein Lager mit etwa 40 Zelten und Ständen auf. Internationale Wikingerkrieger und Warfenfriesen boten an allen drei Tagen Kampfvorführungen und Waffenerklärungen dar. Es wurden ausgefallene und selten gewordene Handwerke gezeigt, angefangen vom Schmieden, über Holz-schnitzer, Hornschnitzer, Textiles Handwerk. Handels- und Tauschwaren, sowie alltägliche Gebrauchsgegenstände des Frühmittelalters wurden feil-geboten. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt: Zur Stärkung gab es Met und Honigbier, sowie natürliche Säfte. Wer mochte, konnte sich wie die Wikinger sportlich messen, mit Axt-werfen und Bogenschießen. Auch Spiele für die Kleinen Gäste wurden angeboten. Wikingerschiff zum
Anfassen:
Der Bootsbauer der "Skidbladnir" (ein Originalnach-bau eines Wikingerschiffes aus Norwegen) hat durch tägliche Vorträge den historischen Hintergrund sowie die Segel-eigenschaften seines Wikinger-schiffes den Besuchern nahe-gebracht. Die Abende liessen wir wieder mit einer spektakulären Feuershow und Lagerfeuer-romantik ausklingen.

Der Wegezoll betrug 4 Euro.
Kinder bis zur Schwerthöhe von 1,22 Meter waren frei.

 







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